Das erste KI-Gerät von
OpenAI, das in Zusammenarbeit mit Star-Designer Jony Ive
am Entstehen ist, wird weder ein Wearable noch ein In-Ear-Device. Dies geht laut einem Bericht von "
The Verge" aus aktuellen Gerichtsunterlagen hervor, die im Rahmen eines Markenstreits publik wurden. Ebenfalls aus den Unterlagen lesen kann man die Information, dass das Gerät frühestens 2026 auf den Markt kommen soll.
Die Informationen stammen von Tang Tan, Chief Hardware Officer des kürzlich von OpenAI übernommenen Hardware-Teams IO und früherer Apple-Designer. In einer eidesstattlichen Erklärung vom 16. Juni bestätigte er, dass das Design des neuen Geräts noch nicht abgeschlossen sei. "Es handelt sich weder um ein In-Ear-Device noch um ein Wearable", so Tan.
Hintergrund der Veröffentlichung ist ein Rechtsstreit mit dem Start-up Iyo, das OpenAI Markenrechtsverletzungen vorwirft. Iyo entwickelt ein In-Ear-Audiogerät, das als erster Audio-Computer der Welt beworben wird. Gerichtsdokumente belegen offenbar, dass OpenAI und Mitglieder des IO-Teams bereits von der Marke Iyo wussten und sich für deren Produkt interessierten.
Aus den Unterlagen soll laut "The Verge" zudem hervorgehen, dass das IO-Team zu Beginn eine breite Palette möglicher Produktformen geprüft hat – von Desktop- über mobile bis hin zu tragbaren und drahtlosen Geräten. In einer internen E-Mail empfahl ein IO-Mitarbeiter gar den Kauf von 3D-Scans menschlicher Ohren, um die Ergonomie für mögliche Kopfhörer-Designs besser zu verstehen.
(mw)