Cisco hat den Cybersecurity Readiness Index 2025 veröffentlicht und die Erkenntnisse, welche die Schweizer KMUs betreffen, sind beunruhigend. In vier von fünf Cybersecurity-Bereichen haben weniger als ein Drittel der Schweizer Unternehmen ein gutes oder sehr gutes Schutzniveau: Vertrauenswürdigkeit der Maschinen (29 %), Netzwerkresilienz (20 %), Schutz von Identitäten (13 %) und Cloud (9 %). Damit liegen die Schweizer ausserdem nach wie vor unter dem Durchschnitt der neun untersuchten europäischen Länder.
Immerhin planen aber fast alle Schweizer Unternehmen, ihre IT-Infrastruktur in den nächsten 12 bis 24 Monaten aufzurüsten oder umzustrukturieren, um die Herausforderungen der Cybersicherheit zu bewältigen. Jedoch ist es mit gutem Willen alleine nicht getan: 83 Prozent der befragten Unternehmen in der Schweiz beklagen einen Mangel an Cybersecurity-Fachkräften und bei 79 Prozent der Unternehmen sind mehr als fünf entsprechende Stellen unbesetzt.
Die konkrete Sicherheitslage hat sich im letzten Jahr ausserdem verschlechtert, wie Zahlen belegen: Insgesamt haben 48 Prozent der Schweizer Unternehmen im vergangenen Jahr einen Cyberangriff auf ihr Unternehmen erfahren. Ein Jahr zuvor waren es noch 45 Prozent. Die Schadenssumme hat sich gleichzeitig erhöht. Bei gut der Hälfte (51 %) lagen die durch Cyberangriffe erzeugten Schäden im letzten Jahr bei mindestens 500’000 US-Dollar. Im Vorjahr waren solch hohe Summen nur bei 45 Prozent der Unternehmen der Fall.
Christopher Tighe, Vorsitzender der Geschäftsleitung von
Cisco in der Schweiz, findet dafür deutliche Worte: "Das vergangenen Jahr ist ein verlorenes Jahr gewesen für die Cybersicherheit in der Schweiz. Auch wenn es punktuelle Verbesserungen gibt, muss man in der Breite doch attestieren, dass die Verteidungsfähigkeiten gegen Cyberangriffe schlechter geworden sind."
(dok)