Der amerikanische Auto-Gigant General Motors (GM) hat angekündigt, das Projekt des serienreifen Robotaxis, also eines vollständig autonomen Autos, zu begraben. Diese Entscheidung tangiert auch
Microsoft, und zwar nicht zu knapp, wie "Reuters"
berichtet. Aufgrund einer Minderheitsbeteiligung von 800 Millionen Dollar an der GM-Tochterfirma Cruise, die im Jahr 2021 vertraglich besiegelt wurde, muss der Tech-Gigant diese Summe abschreiben. Der Verlust wird sich gemäss Microsoft auf das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2025 auswirken. Das Unternehmen rechnet damit, dass die Wertminderung eine negative Auswirkung von 9 Cent auf den Gewinn pro Aktie haben wird. Microsoft erhoffte sich von der Investition, ohne Eigenentwicklungen in den Markt für autonom fahrende Fahrzeuge einsteigen zu können.
GM wiederum hat aufgrund von ausufernden Kosten die Reissleine gezogen. Die Weiterentwicklung der Technologie stünde in keinem Verhältnis mehr mit dem Nutzen, zumal die selbstfahrenden Prototypen hin und wieder in Unfalle verwickelt worden waren, was eine temporäre oder gar definitive Auflösung der Betriebserlaubnis zur Folge hatte. GM hat rund 10 Milliarden Dollar in die Entwicklung von autonomen Fahrzeugen gesteckt.
(dok)