NCSC warnt vor Tricksereien beim Verkauf der E-Vignette
Quelle: Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit

NCSC warnt vor Tricksereien beim Verkauf der E-Vignette

Die neue digitale E-Vignette kostet wie auch die physische 40 Franken. Man kann sie, besonders über gesponserte Suchmaschinen-Links, aber auch teurer kaufen. Dahinter steckt ein nicht verbotener und dennoch betrügerisch anmutender Trick.
6. Dezember 2023

     

Seit diesem Jahr gibt es die Schweizer Autobahnvignette für die bewährten 40 Franken auch in digitaler Form (E-Vignette). Diese ist direkt beim Bund auf dem Via-Portal an dieser Stelle zu haben. Doch wer via Search Engine nach der Vignette für 2024 sucht, kommt besonders in den gesponserten Links auf alternative Angebote – die entsprechend teurer sind. In einer ersten Suche sind wir dabei auf Preise zwischen 44 und 53 Franken gestossen.


Das NCSC warnt denn auch vor solchen Seiten. Diese sind in der Regel offenbar zwar nicht betrügerisch (auch wenn sie teils so aussehen), sondern schlagen Servicepauschalen auf den Grundpreis. Dies für in aller Regel recht unnütze Dienste wie etwa alternative Bezahlmöglichkeiten, was unnötig erscheint, da die Vignette beim Bund bereits mit den gängigen Kreditkarten, Twint, Google Pay und Postfinance E-Finance bezahlt werden kann.
Der Trick wird übrigens nicht nur für die Vignette, sondern wird auch oft bei der Beantragung von Strafregisterauszügen oder Visa genutzt. Auch hier erscheinen in den Suchresultaten teils die Ads der unseriösen Dienstleister vor dem Suchresultat mit der offiziellen Stelle des Bundes. Die Empfehlung ist klar: Alle behördlichen Dienstleistungen sollten ausschliesslich auf den offiziellen Websites des Bundes bezogen und Anzeigen in der Suchmaschine kritisch bewertet werden. (win)



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