Sicherheitslücke in Windows Mark-of-the-Web
Quelle: Depositphotos

Sicherheitslücke in Windows Mark-of-the-Web

Mittels manipulierter Signaturen in Javascript-Dateien umgehen Cyberkriminelle Sicherheitswarnungen von Windows Mark-of-the-Web und schleusen unbemerkt Malware in den Systemen ihrer Opfer ein.
21. November 2022

     

Sicherheitsforscher haben ein Leck in Windows entdeckt, das Sicherheitswarnungen von Mark-of-the-Web verhindert. Dies führt dazu, dass potenziell schädliche Dateien aus dem Internet ohne Warnhinweis installiert werden können, wie "Bleepingcomputer" berichtet.


Gemäss dem Artikel sind derzeit Phishing-Angriffe per E-Mail im Gang, welche die sogenannte Qbot-Malware verbreiten, indem Javascript-Dateien mit einer fehlerhaften Signatur in Umlauf gebracht werden. Cyberkriminelle versehen dabei Javascript-Files mit einem eingebetteten base64-kodierten Signaturblock, was dazu führt, dass Windows Mark-of-the-Web keine Warnhinweise mehr ausspielt. Auf den Computer kommen die manipulierten Dateien auf bekannten Wegen: Mittels E-Mails werden ZIP-Dateien in Umlauf gebracht, die unter anderem die manipulierten Javascript-Dateien enthalten. Aufgrund des fehlerhaften Signaturblocks werden diese Dateien dann ohne Warnhinweis ausgeführt, was dazu führt, dass Malware unbemerkt auf dem Computer eingeschleust wird. Gemäss Sicherheitsforschern von Proxylife wir die Sicherheitslücke bereits in freier Wildbahn ausgenutzt. (rf)


Weitere Artikel zum Thema

Android-Apps mit Phishing-Nebeneffekt

2. November 2022 - Forscher von Malwarebytes haben in Googles Play Store vier bösartige Android-Apps entdeckt. Sie stammen allesamt vom gleichen Entwickler, der schon früher durch unsaubere Praktiken aufgefallen ist.

Zero-Day-Lücke in Windows Mark of the Web

18. Oktober 2022 - Eine Zero-Day-Lücke ermöglicht es Hackern, ZIP-Dateien im Internet bereitzustellen, die nicht von Mark of the Web gekennzeichnet werden. Damit warnt Windows nicht mehr vor den möglichen Gefahren und Malware in den besagten Dateien.

Malware kommt via Microsoft Defender

2. August 2022 - Cyberkriminelle nutzen Schwachstellen in legitimen Tools wie Microsoft Defender, um auf den Zielsystemen ihre hauseigene Ransomware Lockbit zu installieren.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wieviele Zwerge traf Schneewittchen im Wald?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER