Digital Signage Screens für den Innenbereich
Quelle: Samsung

Digital Signage Screens für den Innenbereich

Immer mehr Unternehmen setzen auf digitale Informationsvermittlung vor Ort, wir zeigen fünf Digital Signage Screens für die Indoor-Anwendung.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2021/09

     

D ie Flexibilität und Qualität von Werbung und Information steigt sprunghaft an, wenn man sich als Unternehmen für eine digitale Informationsübermittlung vor Ort entscheidet. Nachfolgend zeigen wir fünf verschiedene Digital Signage Screens (kein Anspruch auf Vollständigkeit) zwischen 75 und 86 Zoll für den Indoor-Bereich.

Wie gross darf es sein?

Zwei sehr kritische Merkmale von Digital Signage Screens sind die Grösse (mit dem Zusatzfaktor Auflösung) und die Display-Technologie (LCD oder LED). Bei der Grösse, so die Experten, gebe es kaum eine allgemeingültige Formel. Das bestätigen auch die teils recht komplexen im Internet verstreuten Anleitungen zur Wahl des richtigen Digital Signage Displays. «In der Regel gilt, dass grösser auch besser ist, weil ein Display mit steigender Grösse auch entsprechend mehr Aufmerksamkeit auf sich zieht. Allerdings muss sich das Display auch sinnvoll in seine Umgebung einfügen und darf nicht als störend oder als Fremdkörper wahrgenommen werden», so Thorsten Prsybyl, Pre-Sales Engineer DCH bei LG Electronics, der schlussfolgert: «Man muss individuell prüfen, welche Grösse am besten passt.» Bei der Wahl der Grös­se spielen ausserdem viele weitere Faktoren wie Positionierung, Betrachtungswinkel und angezeigte Inhalte eine Rolle. Eine kompetente Beratung ist also empfehlenswert.


Ähnliches gilt auch für die Wahl zwischen LED und LCD – es kommt erneut auf den Anwendungsfall an. Martin Lienau, Product Manager Large Format Displays EMEA bei Sharp NEC Display Solutions Europe erklärt: «Mit LCD-Panels lässt sich eine deutlich höhere Auflösung erreichen. Das eignet sich etwa für Anwendungen, die nah am Betrachter positioniert sind und detailreiche Bilder liefern sollen.» LED-Technologie wird laut den Experten eher für grosse Flächen (ab etwa 100 Zoll Diagonale) und in Aussenbereichen eingesetzt, letzteres auch wegen der Leuchtkraft. Wie Martin Lienau von Sharp NEC weiter erklärt, kann diese bei LED bis zu 5500 cd/m² erreichen. Zum Vergleich: Die cd/m² (Candela pro Quadratmeter), auch Nits genannt, liegen bei den hier präsentierten Indoor-LCDs bei gerade einmal 500. Ein weiterer Vorteil von LED-Installationen ist die gewonnene Flexibilität, denn mit den teils modularen Elementen lassen sich kreative Formen und runde Formate umsetzen.

Ein TV ist keine Alternative

Die Frage, warum man sich keinen normalen LCD-TV statt einem teureren Digital Signage Screen kaufen soll, liegt auf der Hand. Die Experten warnen – denn den wahren Wert professioneller Lösungen sieht man nicht zwingend auf Anhieb. Daniel Périsset, Head of CE IT bei Samsung Schweiz etwa gibt zu bedenken: «Die meisten der professionellen Displays sind so konzipiert, dass diese 24 Stunden pro Tag betrieben werden können. Um dies zu erreichen, müssen bessere Komponenten, wie eine gute Abluft, garantiert sein.» Das Problem bei Fernsehern: Wenn sich an einem TV ein Defekt zeigt, kann im Falle eines vorangegangenen Langzeitbetriebes die Garantieleistung verloren gehen. Marco Duarte, Key Account Manager Pro AV bei Benq Schweiz ergänzt: «Des Weiteren bieten die Digital Signage Displays auch im Indoor-Bereich schon wesentlich mehr Helligkeit, um je nach Standort ein optimales Bild zeigen zu können.»

Auch haben die Experten einige Ideen, was die Digital-Signage-Zukunft noch bringen könnte. Bei Sharp/NEC etwa sieht man IoT mit Sensorik als wichtigen Trend, während Daniel Périsset von Samsung vor allem die LED-Technologie auf dem Vormarsch sieht. Thomas Bigler, Key Account Manager bei Panasonic Business Schweiz, lenkt das Auge abschlies­send noch auf einen Digital-Signage-Trend hin, der das traditionelle Display wenigstens teilweise ablösen könnte: «Wartungsfreie Laser-Projektoren ermöglichen neue Anwendungen, da diese etwelche Grössen und Flächen auch dreidimensional bespielen können. Outdoor Mappings, welche heute Teil grösserer Events sind, werden künftig auch für Langzeitanwendungen attraktiv.»


Die tabellarische Marktübersicht können Abonnenten in der Ausgabe 9/2021 nachlesen. Noch kein Abo? Hier klicken und Versäumtes nachholen. (win)


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