Windows Server 2008 sowie 2008 R2 haben am 14. Januar 2020 das Ende ihres Lebenszyklus erreicht – erhalten also keine automatischen Sicherheitsupdates und Fixes mehr. Nichtsdestotrotz werden die Betriebssysteme aber noch auf breiter Ebene eingesetzt, wie die Sicherheitsspezialisten von
Rapid7 untersucht haben. Mittels eines Scans aller im Internet erreichbaren Windows Server hat Rapid7 herausgefunden, dass veraltete Systeme die Mehrheit aller eingesetzten Windows-Serversysteme ausmachen – zusammengezählt rund 59 Prozent. So wurde auf knapp 50,8 Prozent der Server die Version 2008 R2 gefunden, und auf 5,7 Prozent Windows Server 2003. Das nach wie vor unterstützte Windows Server 2012 macht derweil knapp 6,8 Prozent aus, und auf ziemlich genau einem Drittel der Systeme läuft Windows Server 2012 R2.
Untersucht wurde auch, in welchen Ländern die veralteten Systeme noch laufen. Die höchste Konzentration wurde hierbei in den USA und in China entdeckt. Gleichzeitig laufen in diesen beiden Ländern auch die meisten Systeme, auf denen unterstützte Versionen installiert sind. Mehr Aufschluss liefert deshalb die Untersuchung, wo es die grösste Differenz zwischen unterstützten und veralteten Systemen gibt. Diese findet sich zugunsten veralteter Systeme in den USA, gefolgt von China, Hong Kong, Südafrika und Südkorea. Am deutlichsten mehr aktuelle anstatt veraltete Windows Server stehen dafür in Polen, in UK, den Niederlanden, Island und Deutschland.
Immerhin: Die Zahl der nicht mehr unterstützten Windows Server hat seit Januar 2020 um rund ein Drittel abgenommen und ist im September bei knapp 3 Millionen Servern angekommen. Weitere Untersuchungsergebnisse finden sich
unter diesem Link.
(mw)