Microsoft ist der Meinung, dass jede Person eine dezentrale digitale Identität braucht, die sichere Interaktionen unter Wahrung der Privatsphäre ermöglicht. Dies geht aus einem
Beitrag im Azure-Blog hervor. Zu diesem Zweck arbeitet das Unternehmen an der Open-Source-Implementation des Identity Hub der Decentralized Identity Foundation DIF mit. Das System basiert auf Blockchain-Technologie und arbeitet mit so genannten Decentralized Identifiers (DIDs).
Nun hat
Microsoft eine frühe Vorschau eines erweiterten Identitäts-Service in Form eines Sidetree-basierten DID-Netzwerks angekündigt. Das Projekt nennt sich Ion (Identity Overlay Network) und läuft auf der Bitcoin-Blockchain. Mit Ion soll jedermann ohne spezielle Berechtigungen DIDs erstellen und den Status seiner Public-Key-Infrastruktur verwalten können. Das System, so der
Blogpost, sei für eine «Welt von DIDs» skalierbar konzipiert und bewahre trotzdem die dezentralen Eigenschaften der Bitcoin-Blockchain. Man habe auf vergleichsweise leistungsschwacher Consumer-Hardware zehntausene DID-Operationen pro Sekunde erreicht. Erste Ion Nodes sollen unter anderem bei Casa, Learning Machine, Civic, Cloudflare und Equinix laufen.
(ubi)