Der
Global Talent Competitiveness Index (GTCI), der von der französischen Wirtschaftshochschule Insead jährlich herausgegeben wird, kürt zum sechsten Mal in Folge die Schweiz als Land mit der höchsten Talentwettbewerbsfähigkeit weltweit. Auf Platz zwei und drei liegen im diesjährigen Ranking Singapur und die USA, gefolgt von den nordischen Ländern Norwegen, Dänemark, Finnland und Schweden. Überhaupt sind unter den 25 am höchsten bewerteten Ländern 16 europäische Länder zu finden.
Wo es Gewinner gibt, finden sich aber auch Verlierer. So verzeichneten die Länder in Asien, Lateinamerika und Afrika eine fortschreitende Erosion ihrer Talentbasis. Dies wirkt sich wirtschaftlich negativ auf diese Regionen aus, denn Talentperformance wird als kritischer Faktor für Wachstum und Wohlstand angesehen.
Der Bericht zeige laut Insead auch, dass Städte und nicht Länder eine stärkere Rolle als Talentzentren einnehmen. Sie seien für die Neugestaltung der globalen Talentlandschaft von entscheidender Bedeutung. Dies liege an der grösseren Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an neue Trends und Muster. Städte seien agile Wirtschaftseinheiten, in denen die Politik schneller geändert werden könne. Bei den Städten wird das Ranking heuer von Washington DC angeführt, vor Kopenhagen, Oslo, Wien und Zürich.
(luc)