F-Secure rät vom Adobe Reader ab

PDF-Dateien werden immer öfter für gezielte Angriffe missbraucht. Der Forschungschef des Malware-Spezialisten F-Secure empfiehlt deshalb, statt des Adobe Reader alternative PDF-Betrachter einzusetzen.
22. April 2009

     

In den ersten dreieinhalb Monaten des Jahres attackierten 47 Prozent aller zielgerichteten Internet-Angriffe den PDF-Reader von Adobe, stellte der finnische Malware-Spezialist F-Secure an der RSA-Sicherheitskonferenz fest. Auch für Drive-by-Downloads, bei denen das blosse Öffnen eines Dokuments genügt, um einen Schädling einzufangen, werde der Adobe Reader zunehmend genutzt: Während man vom 1. Januar bis zum 16. April des vergangenen Jahres 128 für Drive-by-Attacken manipulierte PDF-Dateien identifiziert habe, seien es im gleichen Zeitraum 2009 mehr als 2300 gewesen.


Die Gefahr liege beim Adobe Reader teilweise auch darin, dass viele Anwender die Updates nicht regelmässig einspielten, weil sie gar nicht davon ausgingen, dass damit auch Sicherheitsprobleme gelöst würden. F-Secure-Forschungschef Mikko Hypponen rät deshalb, zum Betrachten von PDF-Dateien andere Programme einzusetzen. Konkrete Alternativen nannte Hypponen allerdings nicht, er verwies bloss auf eine Liste auf der Website pdfreaders.org.




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