Der Sensorhersteller Sensirion mit Sitz in Stäfa präsentiert am Mobile World Congress in Barcelona einen Smartphone-Prototyp mit neu entwickelten Sensoren, welche die Luftqualität und Atemgase sowie den barometrischen Luftdruck messen können. Die Idee des Unternehmens ist es, diese Sensoren, die nur wenige Quadratmillimeter messen, Smartphone-Herstellern anzubieten, damit diese sie in ihre Geräte integrieren. Nutzer könnten so zum Beispiel vor einer Autofahrt testen, wie hoch ihr Promillewert ist, aber auch, wie es um die Luftqualität in der Wohnung steht. In "10 vor 10" wird noch weiteres Potential in dem Sensor gesehen: Allergiker könnten etwa die Pollenbelastung in der Luft messen.
Andere Firmen versuchten sich in der Vergangenheit zwar auch schon an solchen Luft- und Atemmess-Funktionen für Smartphones, allerdings waren die bisher immer in Aufsätze integriert, die zusätzlich angeschafft werden mussten. Andrea Orzati, Vice President Mobile & Consumer Business bei Sensirion, erklärt in einer Mitteilung: "Dank ihrer winzigen Grösse können die einzelnen Sensoren genau dort platziert werden, wo sie messen sollen. Zum Beispiel muss ein Gas- oder Feuchtesensor nahe am Gehäuse verbaut und mit der Umgebungsluft in Kontakt sein, damit die Umwelt überhaupt wahrgenommen werden kann."
Sensirion ist 1998 gegründet worden und ging aus der ETH Zürich hervor. Heute zählt das Unternehmen 600 Mitarbeiter am Hauptsitz in Stäfa und weltweit weiteren Standorten.
(aks)