EA als "schlimmstes Unternehmen" ausgezeichnet

Der Spielehersteller Electronic Arts (EA) wurde in den USA als schlimmstes Unternehmen 2012 ausgezeichnet und tritt damit die Nachfolge des Erdölkonzerns BP an.
10. April 2012

     

Zweifelhafte Auszeichnung für den Game-Giganten Electronic Arts (EA). Das Unternehmen wurde vom Konsumenten-Blog "The Consumerist" zum schlimmsten Unternehmen des Jahres ausgezeichnet, vor der Bank of America. 250'000 Konsumenten hatten bei der Endabstimmung ihr Votum gegeben. Im letzten Jahr ging die Auszeichnung an den Erdölkonzern BP für den Umgang mit der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko.


EA wird vor allem deshalb kritisiert, weil das Unternehmen die Kunden mit Kleinbeträgen schröpfe. So würde das Unternehmen teilweise unfertige und ab und an gar defekte Produkte ausliefern, um dann später Geld für die fehlenden Teile zu verlangen. Auch der Online-Dienst Origin von EA stösst auf Kritik, weil dieser zumindest zu Beginn an Spyware erinnert habe. Nutzer sei der Zugang zu bereits gekauften Spielen verwehrt worden, weil diese sich in Foren über EA beschwert hätten, heisst es etwa. Ausserdem, so heisst es, würde EA seine Kunden mit unzähligen Fortsetzungen schröpfen, die kaum Innovationen enthalten würden. (mw)


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