Quelle: Quelle: Stanford University
Lithium-Ionen-Akku der Zukunft: Unsichtbar
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2011/09
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2011/09
Der Bedarf nach leistungsfähigeren Akkus ist heute gross, zwei Forscher der Universität von Stanford (USA) haben sich nun aber für einmal nicht der Entwicklung neuer Technologien verschrieben, die die Leistung verbessern, sondern sich dem Design der Energiespeicher gewidmet. Das Ergebnis ihrer Forschungen ist ein transparenter Lithium-Ionen-Akku. Dieser soll in Zukunft einerseits in komplett durchsichtigen Consumer-Electronics-Geräten oder aber beispielsweise auch als dünne Schicht direkt auf oder unter Displays zum Einsatz kommen.
Einen transparenten Akku herzustellen, ist derzeit eigentlich noch ein Ding der Unmöglichkeit. Das geben auch die beiden Forscher zu: Die Elektroden lassen sich laut ihnen derzeit noch nicht durchsichtig herstellen oder durch andere, transparente Materialien ersetzen. Stattdessen nutzen Yuan Yang und Yi Cui eine Schwäche des menschlichen Auges aus, das nur Dinge ab einer Breite beziehungsweise Dicke zwischen 50 und 100 Mikrometern erkennt und alles andere als transparent wahrnimmt. Die Elektrode in ihrem durchsichtigen Akkus ist deshalb ein ganz feines Gitternetz mit einer Breite von 35 Mikrometern. Eingebettet ist es in ein Material aus durchsichtigem Polymer, sogenanntem Polymethylsiloxan (PDMS), das anstelle von Kupfer oder Aluminium verwendet wird.
Einen Nachteil hat der transparente Akku noch: Seine Leistung ist derzeit erst vergleichbar mit der einer Nickel-Cadmium-Batterie und damit halb so gross wie die aktueller Lithium-Ionen-Akkus. Dafür sollen die Herstellungskosten der durchsichtigen Energiespeicher vergleichbar mit denen normaler sein, was ihnen durchaus zum Durchbruch verhelfen könnte. (mv)
Einen transparenten Akku herzustellen, ist derzeit eigentlich noch ein Ding der Unmöglichkeit. Das geben auch die beiden Forscher zu: Die Elektroden lassen sich laut ihnen derzeit noch nicht durchsichtig herstellen oder durch andere, transparente Materialien ersetzen. Stattdessen nutzen Yuan Yang und Yi Cui eine Schwäche des menschlichen Auges aus, das nur Dinge ab einer Breite beziehungsweise Dicke zwischen 50 und 100 Mikrometern erkennt und alles andere als transparent wahrnimmt. Die Elektrode in ihrem durchsichtigen Akkus ist deshalb ein ganz feines Gitternetz mit einer Breite von 35 Mikrometern. Eingebettet ist es in ein Material aus durchsichtigem Polymer, sogenanntem Polymethylsiloxan (PDMS), das anstelle von Kupfer oder Aluminium verwendet wird.
Einen Nachteil hat der transparente Akku noch: Seine Leistung ist derzeit erst vergleichbar mit der einer Nickel-Cadmium-Batterie und damit halb so gross wie die aktueller Lithium-Ionen-Akkus. Dafür sollen die Herstellungskosten der durchsichtigen Energiespeicher vergleichbar mit denen normaler sein, was ihnen durchaus zum Durchbruch verhelfen könnte. (mv)
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