US-Unis bieten Musikindustrie die Stirn

Die US-Elite-Hochschule MIT und das Boston College weigern sich, der Musikindustrie die Daten von File-tauschenden Studenten preiszugeben.
24. Juli 2003

     

Nachdem die US-Telco Verizon per Gericht zur Herausgabe von Nutzerdaten im Zusammenhang mit illegalen Filesharing-Aktivitäten gezwungen wurde, sah sich die Musikindustrie im Rückenwind. Jetzt weigern sich aber die US-Eliteuniversität MIT und das Boston College einer entsprechenden Verfügung des Branchenverbandes RIAA (Recording Industry Association of America) nachzukommen. Es gehe dabei nicht darum, illegale Handlungen ihrer Studenten zu schützen, wie die Hochschulen präzisieren. Sie berufen sich vielmehr auf ihr Recht und ihre Pflicht, die Studenten vor einer allfälligen Preisgabe der Daten erst zu informieren. Eine Herausgabe ohne Vorwarnung wäre gemäss der Haltung der Unis illegal. Zudem sei die Verfügung nicht korrekt eingereicht worden. Wenn alles rechtmässig sei, werde man die Daten auch herausrücken, so die Hochschulverwaltung. (rd)


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