Microsoft hat das dritte Service Pack für Winows XP soeben als Betaversion für eine erste, beschränkte Tranche von Testern freigegeben - InfoWeek
berichtete. Die Blog-Autoren von Neosmart haben nun einige Details aus den Release Notes veröffentlicht. Die überraschende Erkenntnis: Windows XP SP3 fasst nicht nur die bisherigen Patches zusammen, sondern bringt auch neue Funktionen. Die Neuerungen spielen sich allesamt unter der Haube ab und stammen zum Teil aus Windows Vista.
Eine erste Änderung zeigt sich schon beim Installieren: Man braucht während des Setup-Vorgangs keinen Aktivierungscode mehr einzugeben. Mit SP3 lässt
Microsoft die NAP-Funktionalität (Network Access Protection) von Windows 2003 und Vista nun auch Windows XP zugute kommen. Das System ist damit besser gegen Angriffe von aussen geschützt, weil es sich nur noch ins Netzwerk einbinden lässt, wenn es mit den aktuellen Patches bespielt wurde. Der Systemkern enthält neu ein Verschlüsselungsmodul, das den Systemdiensten und Kernel-Mode-Treibern verschiedene Krypto-Algorithmen zur Verfügung stellt. Als letzte Neuerung vermerkt Neosmart die "Black Hole Router"-Erkennung. Sie bietet Schutz gegen wilde Router, die Daten zwecks Ausspähen "verschlucken".
Windows XP SP3 enthält überdies ingesamt neben den bereits in früheren Service Packs enthaltenen Korrekturen 1073 neue Hotfixes und Patches. Das Service Pack ist mit allen Varianten von Windows XP kompatibel, inklusive der Media Center Edition und der Ausgabe für Embedded-Systeme. Der öffentliche Release wird im ersten Halbjahr 2008 erwartet.
(ubi)