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Seagate: Security direkt in die Harddisk

Totalverschlüsselung ohne Software-Utility.
31. Oktober 2006

     

Harddisk-Hersteller Seagate hat eine Technologie entwickelt, mit der Festplattenhardware auch gleich die Datenverschlüsselung übernimmt. Mit "DriveTrust" ausgestattete Seagate-Harddisks verschlüsseln die Daten direkt bei der Schreib- und entschlüsseln sie bei der Leseoperation. Der Inhalt der Disk lässt sich nur nutzen, wenn beim Systemstart das korrekte Passwort eingegeben wird. Geht das Passwort verloren, kann nicht einmal der Hersteller die Daten wiederbeschaffen.

Seagate tritt mit DriveTrust in Konkurrenz zu softwarebasierten Disk-Encryption-Lösungen, die zum Beispiel von PGP und Pointsec erhältlich sind, sowie zu betriebssystemseitigen Verschlüsselungsfunktionen wie dem BitLocker-Feature von Windows Vista. Gegenüber diesen Lösungen beansprucht DriveTrust keinerlei CPU-Leistung. Die Schreib- und Lesegeschwindigkeit soll sich laut Tests nur unwesentlich verschlechtern.


DriveTrust ist in Seagates DB35-Produkten für den Einsatz in digitalen Entertainment-Geräten bereits verfügbar. Anfang nächstes Jahr sollen erste Notebooks mit DriveTrust-Harddisks der Linie Momentus auf den Markt kommen. Auf dem im Harddisk-Controller integrierten Encryption-Chip kommt ein 128-Bit-AES-Algorithmus zum Einsatz. Später will Seagate die Technologie auch in anderen Produktelinien anbieten; mit Harddisks für mobile Endgeräte fängt man laut Produktmanager Scott Shimomura deshalb an, weil darauf sehr viele sensitive Daten gespeichert werden. (ubi)


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