Die Version 5.1 von MySQL wurde vergangene Woche lanciert (
wir berichteten). MySQL-Gründer Michael Widenius kritisiert in seinem
Blog nun die Veröffentlichung von MySQL 5.1. Die für den produktiven Einsatz freigegebene Version enthalte noch immer Fehler, die zum Absturz führen. Laut Widenius könne man MySQL 5.1 schon brauchen, wenn man es nur als verbesserte Version 5.0 betrachte und die neuen Funktionen nicht nutze. Vom produktiven Einsatz rät Widenius jedoch ab. Momentan gebe es 20 bekannte Bugs, die zu Abstürzen und falschen Resultaten führen, 180 andere ernsthafte Fehler sowie 300 weniger kritische Probleme.
Gemäss Widenius sind aber nicht die Entwickler verantwortlich für die Probleme, sondern vielmehr die Arbeitsbedingungen. MySQL 5.1 sei viel zu früh als Beta und Release Candidate markiert worden, um mehr Tester zu gewinnen. Das habe aber nicht funktioniert. Zudem seien die Kernentwickler auf zu viele Teams verteilt und viele hätten MySQL verlassen. Widenius rät daher, ein Komitee einzuführen, das unabhängig Releasekriterien für MySQL festlegen soll.
(abr)