Seit kurzem müssen sich PC-Anwender besonders vor E-Mails mit infizierten PDF-Anhängen in acht nehmen. Der sogenannte PDFex-Trojaner ist im Umlauf und befindet sich bereits auf Platz drei in der Rangliste der im Oktober meistverbreiteten E-Mail-Schädlinge. Dies zeigen die Auswertungen von Sophos. Cyberkriminelle verbreiten den Trojaner über Spam-Mails mit angehängten PDF-Dokumenten. Um die Computer unbedarfter Anwender zu infizieren, nutzt der Schädling eine bislang ungepatchte Windows-Schwachstelle aus.
Insgesamt ging die Zahl der per E-Mail verbreiteten Schadprogramme jedoch im Vergleich zu September zurück: So enthielt im Oktober nur mehr eine von 1000 E-Mails ein infiziertes Attachment. Im Vormonat war noch eine von 833 Mails mit einem Schadprogramm infiziert. Die grösste Gefahr für Computeranwender geht weiterhin von infizierten Webseiten aus: Wie bereits im September registrierten die Experten der SophosLabs auch im Oktober täglich rund 5200 neu infizierte Internet-Seiten. Meist handelt es sich dabei um eigentlich harmlose, jedoch unzureichend geschützte und von Cyberkriminellen gehackte Webseiten. Besonders häufig wurde Mal/Iframe im Internet hinterlegt. Gehostet wurden rund 70 Prozent aller infizierten Internet-Seiten in China, weitere 20 Prozent in Russland.
(mv)