Der jüngste Ausfall bei Microsofts MSN Messenger (der nun doch noch behoben werden konnte) hat einmal mehr die Frage nach der Sicherheit und Zuverlässigkeit von Microsoft-Produkten im allgemeinen und darauf basierenden Web-Dienstleistungen im besonderen aufgeworfen. Um sich für die Zukunft zu wappnen und bezüglich Sicherheit nichts anbrennen zu lassen, will man nun bei
Microsoft auf VeriSign setzen. Konkret dreht es sich um die künftigen HailStorm-Services, kostenpflichtige Web-Dienstleistungen, auf welche die User via Passport zugreifen sollen. Passport ist Microsofts Single-Logon-Ansatz für Webservices. Die Anwender erfassen ihre persönlichen Daten inklusive Kreditkarteninformationen nur einmal. Beim Zugriff auf kostenpflichtige Dienste können die Daten danach ohne abermalige Eingabe an den Anbieter zur Authentifizierung und für die Begleichung von Beträgen übermittelt werden.
VeriSign erhält nun von Microsoft die Aufgabe, den Passport-Service mittels digitaler Zertifikate besser gegen Missbrauch zu schützen. Bei der Übereinkunft der beiden Firmen handelt es sich nicht um einen exklusiven Vertrag. Damit will sich Microsoft die Möglichkeit offen halten, weitere Anbieter von digitalen Signaturen bei HailStorm und Passport einzubinden.