Wie Orange mitteilt, prüft man derzeit eine Klage gegen Swisscom bei der Eidgenössischen Kommunikationskommission (Comcom). Stein des Anstosses sind die mobilen Terminierungsgebühren, die Swisscom laut Orange nicht in angemessenem Mass zu senken bereit ist.
Orange hat laut eigenen Angaben eine markante Senkung der eigenen Terminierungsgebühren im zweistelligen Prozentbereich per 1. Januar 2011 vorgeschlagen und verlangt, dass Swisscom seine Terminierungsgebühren ebenfalls auf ein angemessenes Niveau senkt. Zudem hat Orange vorgeschlagen, die bestehende Differenz (Asymmetrie) von heute drei Rappen pro terminierter Gesprächsminute beizubehalten.
Swisscom konnte sich laut Orange mit diesem Vorschlag nicht anfreunden und weigere sich die Gebühren angemessen zu senken und beharre weiterhin auf einer wesentlichen Verminderung der Asymmetrie, heisst es weiter.
Orange stützt sich bei seinem Vorschlag angeblich auf ein Expertengutachten im Auftrag des Bakom aus dem Jahr 2009. Darin sei gar eine noch erheblich höhere Asymmetrie als gerechtfertigt berechnet worden.
