Es sei nicht einfach, angesichts Dutzender von Tabs, die am oberen Rand des Browserfensters zusammengepfercht erscheinen, die Übersicht zu behalten. Dies meint Interface-Guru Aza Raskin, Sohn des Mac-Miterfinders Jef Raskin und "Creative Lead" für das Firefox-Interface. Um dem Missstand abzuhelfen, präsentiert Mozilla deshalb eine neue Firefox-Funktion namens Tab Candy. Sie zeigt per Tastendruck eine Übersicht über alle geöffneten Tabs, auf Wunsch in Gruppen geordnet, und erlaubt so, die gewünschte Website unter den vielen offenen Registerkarten rasch zu finden. Klickt man eine solche Gruppe an, werden nur noch die Tabs der Gruppe angezeigt, was die Übersicht zusätzlich erhöht. Tabs und Gruppen lassen sich individuell beschriften und per Drag&Drop nach eigenem Gusto verschieben.
Tab Candy ist nicht eine Firefox-Erweiterung, sondern eine inhärente Browserfunktion im frühen Entwicklungsstadium – im Moment gibt es das Ganze in einer Alpha-Ausgabe auf Basis von Firefox 4.0b3. Die Funktion basiert zu hundert Prozent auf HTML, Javascript und CSS, nutzt also keinen nativen Code. Die Alpha gibt es in Form von Firefox-Builds für Windows, Mac OS X, Linux, Android und Maemo.