Sender-ID-Kompromiss in Sicht
Die in die Kritik geratene Anti-Spam-Technologie funktioniert auch ohne Microsoft-Patent.
9. September 2004
Sender ID, ein möglicher künftiger Anti-Spam-Standard, ist in den vergangenen Tagen in die Kritik geraten. Nun macht die Marid-Arbeitsgruppe des IETF einen Kompromissvorschlag.
Hauptkritikpunkt war ein umstrittenes Patent, das Microsoft auf dem in Sender ID verwendeten PRA-Algorithmus (Purported Responsible Address) hält. Vor allem die Open-Source-Szene mit der Apache Software Foundation und Debian lief dagegen Sturm. Nun hat Andrew Newton, einer der Chairmen der Marid-Arbeitsgruppe, in einer Mail an die Marid-Mailingliste klargestellt, dass es bisher aufgrund dieser Patentprobleme keinen Konsens zur Nutzung von Sender ID gebe. Er sehe aber die Möglichkeit, eine angepasste Version von Sender ID zu entwickeln, die es den Administratoren überlässt, ob sie die umstrittene PRA-Technologie verwenden wollen oder nicht. Die "Mail-From-Überprüfung" soll daneben auch mit einer anderen Technik möglich sein, wie beispielsweise dem ebenfalls vorgeschlagenen SPF (Sender Policy Framework).
Hauptkritikpunkt war ein umstrittenes Patent, das Microsoft auf dem in Sender ID verwendeten PRA-Algorithmus (Purported Responsible Address) hält. Vor allem die Open-Source-Szene mit der Apache Software Foundation und Debian lief dagegen Sturm. Nun hat Andrew Newton, einer der Chairmen der Marid-Arbeitsgruppe, in einer Mail an die Marid-Mailingliste klargestellt, dass es bisher aufgrund dieser Patentprobleme keinen Konsens zur Nutzung von Sender ID gebe. Er sehe aber die Möglichkeit, eine angepasste Version von Sender ID zu entwickeln, die es den Administratoren überlässt, ob sie die umstrittene PRA-Technologie verwenden wollen oder nicht. Die "Mail-From-Überprüfung" soll daneben auch mit einer anderen Technik möglich sein, wie beispielsweise dem ebenfalls vorgeschlagenen SPF (Sender Policy Framework).
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