Microsoft-Lizenzenprogramm teurer als erwartet

Die Hälfte der Grossfirmen zahlt mit Licensing 6.0 mehr als zuvor, so eine Studie von Jupiter Media.
19. Mai 2004

     

Eine Studie von Jupiter Media kommt zum Schluss, dass über die Hälfte der Grossfirmen seit der Einführung von Licensing 6.0 im Sommer 2002 für ihre Microsoft-Software mehr bezahlen als zuvor. Unter den mittelständischen Firmen sind es gemäss der Untersuchung zwei Fünftel. Dazu haben die Marktforscher 619 IT-Entscheidungsträger und KMU befragt. Es gibt auch Firmen, bei denen die Lizenzkosten kleiner geworden sind. Bei den Grossunternehmen sind dies zwei und bei den KMU acht Prozent. Die Zahlen von Jupiter zeigen ferner auf, dass lediglich 16 Prozent der befragten Firmen das sogenannte Software Assurance-Programm nutzen. Damit erwirbt der Kunde das Recht innerhalb der Vertragslaufzeit das Update auf neue Software-Versionen zu vollziehen - sofern sie denn in der Laufzeit des Vertrags erscheinen. Bei der Einführung des neuen Lizenzprogramms behauptete Microsoft, lediglich 20 Prozent der Kunden würden mit Mehrkosten zu rechnen haben. Im Frühjahr 2003 wurde diese Aussage bereits von den Marktforschern der Yankee Group mit einer Studie widerlegt. Im darauffolgenden Sommer ergänzte Microsoft das Lizenzprogramm mit ein paar Zugaben, um die Kunden gütig zu stimmen.
(mw)


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