Die RIAA, der Verband der US-Musikindustrie, hat heute ihre Drohung wahrgemacht und Klagen gegen 261 Benutzer von Internet Filesharing-Diensten eingereicht. Tausende weitere Anzeigen sollen gemäss RIAA noch folgen. Bei den Angeklagten handelt es sich um User, die jeweils mehr als 1000 Songs für andere zum Download bereitstellten. So wurden sie auch gefunden - über die "Browse"-Funktion oder entsprechende Funktionen, welche die aktuellen P2P-Clients bieten, und die einen Überblick über die Files geben, die ein anderer User zum Download freigegeben hat. Die RIAA versuchte, die IP-Adressen solcher User zu identifizieren und erwirkte dann von einigen Providern die Herausgabe der Benutzerdaten. Welche Strafen auf die Angeklagten zukommen könnten ist höchst unklar. Einige haben sich anscheinend schon aussergerichtlich mit der RIAA verständigt und mussten je rund 3000 Dollar zahlen. Falls es zu Verhandlungen kommt, will der Verband der Musikindustrie aber wesentlich höhere Strafen verlangen.
Warum sich Filesharer in der Schweiz vor solchen Aktionen im Moment nicht fürchten müssen, lesen Sie in der
aktuellen InfoWeek.
(mw)