Die operativ gescheiterte SCO Group versucht seit einiger Zeit durch Urheberrechtsansprüche auf Unix, die sie vor Jahren von
Novell erworben hatte, zu Geld zu kommen. Unter anderem wurde
IBM wegen der angeblichen Verwendung von geschütztem Unix-Code in Linux auf die Zahlung von 3 Milliarden Dollar verklagt. Jetzt offenbart sich
Sun Microsystems als erstes Unternehmen, das mit der SCO Group einen zusätzlichen Lizenzvertrag eingegangen ist. Bereits im Februar sei der Deal unterzeichnet worden. Er gibt Sun unter anderem das Recht, den Solaris Quellcode ihren Kunden offenzulegen. Bereits vor den jüngsten SCO-Forderungen hatte Sun - wie alle Unix-Hersteller - Lizenzgebühren für die Betriebssystemrechte bezahlt. Als Teil des jetzigen Deals hat Sun pikanterweise aber auch Aktien von SCO gekauft. Insgesamt 210'000 Anteilscheine im Wert von je 1,83 Dollar sind gemäss einem Börsendokument jetzt in der Hand der Serverherstellerin.
(mw)