Namens-Chaos drückt Kauflust

Laut einer AMD-Studie verhindern komplexe Namen von Produkten Neuanschaffungen.
7. Juli 2003

     

Chiphersteller AMD hat eine Studie zum Thema Namen und Produktbezeichnungen im Technologiebereich durchgeführt. Dazu wurden rund 1500 Konsumenten in Japan, China, Grossbritannien und den USA befragt. AMD hat dabei herausgefunden, dass zu viele potentielle Käufer die Sprache der Technologie-Industrie nicht verstehen - und somit auch nichts kaufen. Nur gerade 3 Prozent konnten sämtliche Fragen eines anlässlich der Studie durchgeführten Technologie-Quizes richtig beantworten. Die Fragen drehten sich dabei um die Definitionen von MP3, Megahertz, Bluetooth usw. Nur gerade 65 Prozent beispielsweise konnten im Multiple-Choice-Verfahren (mit drei möglichen Antworten) definieren, was ein Megahertz ist. Zudem ist zu Tage gekommen, dass diejenigen potentiellen Kunden, die am wenigsten Begriffe definieren konnten, am wenigsten Interesse in Technologie-Neuanschaffungen aufgrund der Komplexität der Produkte zeigten.
In der Studie wird bemängelt, dass die High-Tech-Industrie jedes Jahr 10 Milliarden Dollar für Werbung ausgibt, nur die Hälfte der Konsumenten jedoch weiss, was ein Megahertz ist (der grösste Teil der Werbeetats fliest in die Bewerbung von PCs und das Hauptargument ist dabei jeweils die Taktrate).
Interessant ist jedoch, dass gerade AMD eine solche Studie verfasst. Immerhin hat AMD mit seiner Athlon-Namensgebung mehrheitlich für Verwirrung gesorgt, indem mit den vierstelligen Nummern (z.B. 2200+) zwar nicht die eigene Taktfrequenz, jedoch aber die vergleichbare Geschwindigkeit mit der Taktfrequenz eines Intel-Prozessor angegeben wird. (mw)


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