Microsofts Sicherheitsverantwortlicher gab in einem Interview gegenüber US-Medien darüber Auskunft, wie man Windows XP sicherer machen will. So sollen mit dem Service Pack 1, das in diesem Sommer erscheinen wird, gewisse Teile des Codes gelöscht werden. Dabei geht es vor allem um alte Funktionen, wie beispielsweise ein altes, kaum mehr benutztes Feature (Gopher-Protokoll) im Internet Explorer, das jedoch Tür und Tor für Angriffe öffnet. Man habe die Wahl, diese Features ganz zu entfernen, oder für die paar Kunden, die es noch benutzen, beizubehalten und dafür Sicherheitsrisiken in Kauf zu nehmen. Offenbar bringt die Entfernung der Codes auch Probleme mit sich. Man hantiere mit 50 Millionen Linien Code und jede Zeile hänge mit einer anderen zusammen. Die Entscheidung, alte Codes aus Windows XP zu entfernen, ist eine Konsequenz aus Microsofts Trustworthy-Computing-Initiative, die Anfang dieses Jahres gestartet wurde und die Microsoft-Produkte sicherer machen soll.
Derweil ist die erste Beta des Service Pack 1 für Windows XP bereits auf einschlägigen Sites im Netz aufgetaucht. Die endgültige Version der Flickwerk-Sammlung soll am 14. August bereitstehen.
(mw)