Gestern hat die EU-Kommission
Microsoft verpflichtet, die Kontrolle auf die europäischen Kabelnetzbetreiber einzuschränken. Microsoft besitzt diverse Beteiligungen an Breitband-Kabelbetreibern in Europa, so an der holländischen UPC oder der britischen NTL. Mit diesen beiden Unternehmen sei Microsoft ein Technology-Board eingegangen, das bindende Empfehlungen zu technischen Entscheiden beinhaltet. Das bedeutet, dass die Unternehmen Set-Top-Boxen aus den Redmonder Werkshallen einsetzen müssten. Die EU schreibt dem Software-Riesen nun vor, dass den Breitband-Kabelbetreibern die freie Wahl der Entschlüsselungstechnik gelassen werden müsse. Microsoft bietet im Moment vier verschiedene Lösungen im Set-Top-Bereich an und habe laut Kommission bereits Zusagen für den Einbau von 15 Millionen Geräten.
(mw)