Microsoft-Prozess geht in den zweiten Tag

Microsofts Anwalt versuchte gestern die Marktdominanz der Redmonder herunterzuspielen.
27. Februar 2001

     

Am ersten Tag des Falles Microsoft gegen DOJ versuchte gestern Microsoft-Anwalt Richard Urowsky, die vermeintliche Monopolstellung des Internet Explorer und der Microsoft Betriebssysteme herunterzuspielen. Er appellierte an das Gericht, dass in erster Instanz die Marktdefinition falsch ausgelegt wurde und versuchte die Richter zu überzeugen, dass es nicht genüge, allein den Betriebssystem-Markt zu betrachten. Ausserdem zeigte er die seiner Meinung nach immense Marktdurchdringung des Netscape-Browser im Jahr 1998 auf.
Heute wird vor allem die Rolle von Richter Penfiled Jackson untersucht, der in erster Instanz die Zerschlagung des Konzerns angeordnet hatte. Es wird vor allem um die Kommentare des umstrittenen Richters gegenüber den Medien gehen. Microsoft wird argumentieren, dass Jackson befangen gewesen ist.
Die Staatsanwaltschaft wird heute seinerseits versuchen aufzuzeigen, dass Microsoft den Browsermarkt monopolisieren wollte. (mw)


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