Debakel bei UMTS-Lizenzvergabe in Frankreich

In Frankreich sind nur noch drei Bewerber für die vier UMTS-Lizenzen übriggeblieben.
25. Januar 2001

     

Eigentlich hätte die UMTS-Vergabe in Frankreich Mitte 2001 stattfinden sollen. Gestern Mittwoch haben die Franzosen aber einen schweren Rückschlag erlitten. Eines der vier Bewerberkonsortien, die spanische Telefonica zusammen mit Suez Lyonnaise des Eaux, haben sich als Bewerber für eine Lizenz zurückgezogen. Somit verbleiben für vier Lizenzen noch drei Bewerber übrig, und wenn bis zur Anmeldefrist am 31. Januar kein neuer Interessent dazustösst, darf in Frankreich von einem Debakel gesprochen werden.
Frankreich ist das letzte, grosse europäische Land, in dem die Lizenzen noch nicht vergeben wurden. Nachdem die Regierung die spektakulären Preise gesehen hatte, die in Deutschland und England erzielt wurden, setzte man die Gebühr pro Lizenz auf 5 Milliarden Euro fest - offenbar zuviel für die Telekoms. Gerüchten zufolge spielt man in Paris jetzt mit dem Gedanken, die Gebühr zu senken. Dann würde Telefonica eventuell seine Entscheidung nochmals überdenken, wie man aus Spanien verlauten liess. (mw)


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