Intel senkt CPU-Preise um 40 Prozent

Mit einer aggressiven Preispolitik will Intel gegen die sinkenden PC-Verkäufe ankämpfen.
24. Januar 2001

     

Der führende Chiphersteller Intel will mit massiv tieferen Preisen gegen hohe PC-Lagerbestände und rücklaufende Verkäufe ankämpfen. Noch in dieser Woche soll der Chipriese Preissenkungen von bis zu 40 Prozent ankünden. Dies berichten amerikanische Medien in Berufung auf Intel-nahe Quellen.
Die Preise des Pentium 4 werden über 20 Prozent fallen, um den Chip für den Mainstream-Markt zu pushen. Obwohl Intel klarer Leader im mobilen Marktsegment ist, werden auch hier die Preise fallen, und zwar um über 30 Prozent. Dies gilt auch für die neuen Ultra-Low-Power-Prozessoren, die noch nicht auf dem Markt sind, aber bei der Einführung massiv weniger als erwartet kosten werden. Am massivsten werden die Preise im Desktop-Bereich purzeln. Der 1-GHz-Pentium-III soll angeblich anstatt 465 Dollar künftig noch 268 Dollar kosten - das entspricht einem Nachlass von 43 Prozent. Aber auch die tiefer getakteten Pentium-III- und die Celeron-CPUs werden zwischen 20 und 35 Prozent billiger werden. Ebenfalls von der Pauschalsenkung bei Intel betroffen ist der 1-GHz-Pentium-III-Xeon-Chip, wenn er auch nur um 17 Prozent billiger wird. Die Preissenkungen fallen überraschend hoch aus. In früheren Intel-Berichten war nie von mehr als 15 Prozent Nachlass die Rede.
AMD reagierte kühl auf die Preissenkungen. Ein AMD-Sprecher verkündete, man sei der Ansicht, die AMD-Preise und die jüngst vorgenommenen Preissenklungen seien genügend. Offenbar will man nicht reagieren. Der Intel-Preissturz soll in den USA bereits auf dem Markt spürbar sei, obwohl die Meldung noch nicht offiziell ist. (mw)


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Aus welcher Stadt stammten die Bremer Stadtmusikanten?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER