Am 1. August wurde
Sunrise durch die "Weltwoche" auf das Sicherheitsleck hingewiesen, worauf die betreffende Webpage unverzüglich abgeschaltet wurde. Der Fehler soll sich laut Sunrise während Umstellungsarbeiten an der Server-Infrastruktur eingeschlichen haben. Sogar Laien konnten sich dadurch Zugriff auf rund 280'000 Kundendateien verschaffen - inklusive Namen, Wohnadressen, Telefonnummern und Passwörtern. Sunrise empfiehlt ihren Freesurf-Kunden, ihr Passwort zu ändern oder sogar einen neuen E-Mail-Account einzurichten.
Die notwendigen Anpassungen, um solche Vorfälle künftig zu verhindern, wird Sunrise gemäss Angaben umgehend vornehmen. Wie sich der eidgenössische Datenschutzbeauftragte Odilo Guntern in einem Interview gegenüber der "Weltwoche" äusserte, handelt es sich bei diesem Fall "um eine offensichtliche Verletzung des Datenschutzgesetzes".
(mw)