Die Überwachung ist an der Schwelle zu einer neuen Dimension. Die Terahertz-Technik verspricht Durchleuchtungsmöglichkeiten, die um mehrere Grössenordnungen genauer sind als alles, was man bisher kannte. Jetzt haben Wissenschaftler vom US-Nationallaboratorium in Argonne einen ersten dieser Sensoren vorgestellt, die im Spektrum zwischen Infrarot und Mikrowellen arbeiten. In Versuchen sollen damit 10 Teile Kampfgasbasisstoffe in einer Million Teile Luft in einer Entfernung von 60 Metern nachgewiesen worden sein. Bei der Technik werden kurze Strahlungspulse im Terahertzbereich ausgesendet, die Moleküle zu Rotationsschwingungen anregen. Das Spektrum der durch eine Substanz dabei absorbierten Strahlung ist wie ein Fingerabdruck, anhand dessen die Substanz genau identifiziert werden kann. Gemessen wird dafür der reflektierte Strahl. Noch steckt die Terahertztechnik in den Kinderschuhen. Die Ergebnisse der US-Forscher zeigen aber, dass schon bald supersensible Sensoren, die praktisch alles auch in kleinsten Mengen und überall aufspüren können, möglich sein werden.