Erste iPod-Klage gegen Apple

Der Macintosh-Bauer bekommt die Folgen der Dezibel-Debatte als erster zu spüren.
2. Februar 2006

     

Die Ohrhörerdebatte geht in die nächste Runde. So hat sich Apple nun wegen seinem iPod die erste Klage eingehandelt. Nachdem ein demokratischer US-Kongressabgeordneter vor wenigen Tagen eine Untersuchung über mögliche Hörschäden durch Apples iPod einforderte, klagt jetzt John Kiel Patterson aus dem US-Bundestaat Louisiana wegen der "Möglichkeit von Hörschäden". Patterson selber hat allerdings keinen Schaden erlitten. Er ist lediglich der Meinung, dass Apple ein fehlerhaftes Produkt verkaufe. Der iPod könne eine Lautstärke von mehr als 115 Dezibel erreichen, was bereits bei einer Nutzung von 28 Sekunden täglich zu Hörschäden führen könne. Die tragbaren Musik-Abspielgeräte seien fehlerhaft im Design und nicht ausreichend mit Warnhinweisen vor möglichen Hörschäden ausgestattet. Sollte Patterson den Prozess gewinnen, könnten auf Apple hohe Forderungen zukommen - der Konzern hat seit 2001 mehr als 42 Millionen iPods verkauft, allein 14 Millionen im vergangenen Quartal. Apple wollte sich zu der Klage nicht äussern.


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