Handy-Krebsrisiko auf dem Land achtmal höher

In ländlichen Gebieten ist das Risiko, dass Mobiltelefonnutzer einen bösartigen Tumor entwickeln, bis zu achtmal höher als in der Stadt.
18. Mai 2005

     

Eine Studie des Universitätsspitals im schwedischen Orebro hat ein erhöhtes Risiko für bösartige Gehirntumore bei regelmässigen Mobilfunknutzern gefunden, die auf dem Land wohnen. Abhängig von der Länge des Handygebrauchs steigt das Risiko gegenüber städtischen Mobiltelefonierern auf das bis zu Achfache an. Erklärt wird das Ergebnis durch die höheren Sendeleistungen die auf dem Land nötig sind, um die grösseren Distanzen zu überwinden. Damit bestätigt die Studie indirekt einen Zusammenhang zwischen Mobilfunkstrahlung und dem Auftreten von Hirntumoren.


Die schwedische Studie dürfte Wasser auf die Mühlen von besorgten Bürgern im Berner Vorort Ostermundigen sein. Dort fordert eine Volksmotion einen Baustop für Mobilfunkantennen, bis die mögliche schädliche Wirkung der Strahlen geklärt ist. Bereits im letzten Jahr hatte Muri per Abstimmung ein ähnliches Moratorium beschlossen und auch in Zollikofen kommt eine solche Volksmotion zur Abstimmung.


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