Bei "Longhorn" geht das Ausdünnen der Feature-Liste munter weiter. So will
Microsoft nur einige wenige Teile der vor einiger Zeit angekündigten Sicherheitsarchitektur Next Generation Secure Computing Base (NGSCB) realisieren, darunter auch die Möglichkeit zum "sicheren Start". Dieser soll, zum Beispiel wenn jemand seinen Laptop im Taxi vergessen hat, verhindern, dass die Daten von der Festplatte ausgelesen werden können.
Dass nur ein Subset der ursprünglich vorgesehenen Funktionen von NGSCB realisiert wird, soll gemäss Microsoft auf Grund des Feedbacks von Entwicklern entschieden worden sein. Hauptkritikpunkt ist, dass NGSCB eine Neuentwicklung etlicher Applikationen notwendig gemacht hätte. Wann die restlichen NGSCB-Funktionen realisiert werden sollen, ist unklar.
An der WinHec präsentiert Microsoft währenddessen die Oberflächeneffekte sowie die erweiterten Suchmöglichkeiten der kommenden Windows-Version. Dabei sollen vor allem Glass- und 3D-Effekte der vektorbasierten Oberfläche die Anwenderschafft begeistern. Die Suchfunktion von "Longhorn", die ohne das SQL-basierende WinFS auskommen muss, soll Programmnamen automatisch vervollständigen können und virtuelle Ordner ermöglichen, die Daten anhand gespeicherter Suchmuster organisieren helfen. Um bessere Suchresultate zu ermöglichen, sollen Dateien bei der Speicherung einfach mit Metadaten versehen werden können.
Last but not least präsentiert Microsoft mit "Metro" eine Antwort auf Adobes PDF-Format. Das auf XML basierende Meta-Format soll Druckdokumente geräteunabhängig verwalten und das Standard-Spooler-Format der nächsten Windows-Version werden.