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Nach dem Millipede aus dem IBM-Labor in Rüschlikon versucht jetzt eine zweite mechanische Technik, die auf Nano-Switches beruht, den Speichermarkt zu revolutionieren.
1. Oktober 2004
Die gute alte Mechanik wird vielleicht die heutige elektromagnetische Speichertechnik schon bald ablösen. An der US-Universität von Bosten haben Wissenschaftler Switches im Grössenbereich von wenigen Nanometern entwickelt. Sie versprechen ein wesentlich grösseres Speicherpotential und schnellere Lesegeschwindigkeiten bei einem minimalen Stromverbrauch. Die Schalter werden dafür wie herkömmliche Computerchips in Silizium geätzt. Weil keine elektromagnetischen Interferenzen möglich sind, sollen Dichten von weit mehr als 100 Gbits pro Quadratzoll erreicht werden können. Zudem braucht eine Schaltbewegung praktisch keine Energie. Zum Lesen haben die Forscher bereits Taktraten von fast 24 MHz erreicht. Heutige Festplatten lesen mit vergleichsweise lahmen 100 KHz.
Die Switchtechnik ist der zweite Versuch der letzten Jahre, mechanische Speicher zu entwickeln. Im IBM-Forschungslabor in Rüschlikon wurde vor einigen Jahren eine Technik zur Prduktionsreife entwickelt, die auf Kraftfeldmikroskoptechnik beruht. Noch hat allerdings kein Tausendfüssler ein Verkaufsregal erkrabbelt.