Intel buchstabiert zurück

Mit der Ankündigung eines wahrscheinlich 32-Bit-kompatiblen 64-Bit-Desktop-Prozessors facht Intel Diskussionen um die Zukunft des Itaniums an.
30. Januar 2004

     

Lange zweifelten die Marktbeobachter an AMDs rückwärtskompatibler 64-Bit-Prozessorstrategie. Zu übermächtig erschien die Intel-HP-Allianz mit ihrem rein 64-bittigen Itanium. In den letzten Monaten hat der Markt aber die Meinungen geändert. Während der Opteron relativ schnell ansehnliche Absätz erzielte, sind die Anwender gegenüber dem Itanium noch immer zurückhaltend. Jetzt reagiert Intel. Mitte Februar soll auf dem Intel Developer Forum ein 64-Bit-Desktop-Prozessor vorgestellt werden, der auch 32-Bit-Anwendungen verarbeiten kann. Noch ist nicht eindeutig klar, ob Intel seinen Itanium mittels Emulation mit 32-Bit-Fähigkeit ausstattet oder den Pentium-4-Kern mit AMD-Technik 64-Bit-fähig machen wird. Wahrscheinlicher erscheint der zweite Weg, der Intel allerdings einiges an Prestige kosten würde. Ein Ausbau der Pentium-4- und Xeon-Prozessoren mit 64-Bit-Technik würde zudem auch die Zukunft des Itanium gefährden, sind sich Marktbeobachter einig.


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