England prüft Suns Linux-Desktop

Der englische Gesundheitsdienst testet die Möglichkeit, bis zu 800'000 Desktop-Rechner auf Suns Linux-Desktop umzustellen. Die Handelskammer will Sun-Software gar zur Infrastruktur-Grundlage im ganzen öffentlichen Sektor machen.
8. Dezember 2003

     

Sun drängt mit seinem kürzlich lancierten Linux-Desktop, das unter der verwirrlichen Bezeichnung Java Desktop System vermarktet wird, in den öffentlichen Sektor. Nachdem bereits mit China ein Deal über eine Million Installationen abgeschlossen werden konnte, scheint nun in England ein ähnlich grosser Abschluss möglich.

Der nationale Health Service prüft derzeit, ob eine Umstellung aller seiner Desktop-Rechner von Windows auf die Linux-Distribution von Sun möglich ist. Bei einer positiven Antwort kann Sun bis zu 800'000 PC ausrüsten.
Noch weiter geht ein Vertrag mit dem United Kingdom's Office of Government Commerce. Dieses soll heute einen über fünf Jahre laufenden Vertrag bekanntgeben, der Suns Java Enterprise System sowie das Java Desktop System zur Infrastruktur-Grundlage für den gesamten öffentlichen Sektor auf der Insel macht.


Kaum Freude an dieser Entwicklung dürfte Microsoft haben. Während Linux im Unternehmensumfeld Windows bisher nur am Rand bedrängen konnte, kehren immer mehr öffentliche Verwaltungen der Redmonder-Software den Rücken.


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