Er habe seinem Doktoranden zuerst nicht geglaubt, gibt Professor Eli Biham vom Technion Institut in der israelischen Hafenstadt Haifa zu Protokoll. Elad Barkan hatte einen fundamentalen Fehler in der Verschlüsselung beim Mobilfunkstandard GSM entdeckt. Durch das Loch kann man sich in Gespräche einklinken, abhören oder die Identität übernehmen. Der Standardverband GSM Association hat das Loch bestätigt, beschwichtigt aber, der Angriff sei nur mit enormem technischem Aufwand möglich. Der Fehler stamme aus den 80er-Jahren, als die Rechenleistung in den Handys noch sehr beschränkt war. Im Juli komme zudem eine verbesserte Version des betroffenen A5/2-Algorithmus, so die GSM-Vereinigung weiter. Laut Biham ist aber auch diese bereits geknackt worden.