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Über 70 Prozent der deutschen Unternehmen vernachlässigen die IT-Sicherheit.
10. Oktober 2002
Die IT-Sicherheit ist in deutschen Unternehmen nicht effizient organisiert. Für eine von Informationweek und Mummert Consulting durchgeführte Studie wurden europaweit über 8000 Unternehmen befragt, darunter 828 deutsche. Über 70 Prozent der deutschen Unternehmen gestanden ein, sich nicht ausreichend um die EDV-Sicherheit zu kümmern. Hauptgrund für die Nachlässigkeit ist Zeitmangel. In den USA und Grossbritannien hingegen wird dieses Problem nur von knapp der Hälfte genannt. Dort sind es vor allem zu kleine Budgets, die den Hackern das Leben leicht machen. Wenigstens bei Fortbildungen steht Deutschland besser da: Mangelnde Schulungen nennen 28 Prozent der Deutschen als Grund. In den USA sind es immerhin fast 40 Prozent, die zu wenig Weiterbildung als Grund für ihre Nachlässigkeit nennen. In jedem sechsten Unternehmen wird zudem über schlechte Kooperation zwischen den einzelnen Abteilungen geklagt, was der IT-Sicherheit nicht gerade förderlich sei. Auch die Technik wird gern zum Sündenbock erklärt: Es gebe zu wenige ausgereifte Tools und Technologien. Immerhin in drei Prozent der befragten deutschen Unternehmen wurde erklärt, es gebe bei ihnen überhaupt keine Probleme mit der IT-Sicherheit.