Compaq iPaq H3630
Nachdem erste Handhelds mit Microsofts jüngstem PDA-Betriebssystem Windows CE 3.0 bereits im Mai zu kaufen waren, ist jetzt auch das Pocket-PC-Modell von Compaq erhältlich. Der iPaq Pocket PC, wie der Kleine genannt wird, bietet innovative Features, wie sie bisher in keinem PDA zu finden waren.
Futuristisches Äusseres
Augenfällig ist vor allem das futuristische Design des Gehäuses. Neben seinen fünf Druckknöpfen verfügt der iPaq Pocket PC noch über eine Art Joystick, in den auch der Lautsprecher integriert ist. Dieser zentral angebrachte Multifunktions-Button dient unter anderem der Navigation, bietet aber bei unserem Testgerät keine deutlichen Druckpunkte, wodurch er eher umständlich zu bedienen ist. Leider sind auch die anderen, in die Oberfläche eingelassenen Buttons für grosse Finger eher mühsam zu bedienen.
Rundum zu überzeugen mag dagegen das innovative Farbdisplay mit einer Grösse von 240x320 Pixeln. Es ist kontrastreich genug, dass es sowohl im gleissenden Sonnenlicht als auch im dunklen Büro gut gelesen werden kann. Dazu verhilft eine fünfstufige Hintergrundbeleuchtung, die sich entweder manuell einstellen lässt oder aber über einen im Gehäuse eingelassenen, lichtempfindlichen Sensor gesteuert wird.
Leider besitzt der Compaq-Handheld keine Abdeckung für sein hochkarätiges Display; dieses ist in Hand- und Hosentaschen potentiell kratzenden Gegenständen schutzlos ausgeliefert. Compaq legt ihrem PDA zwar eine Kunstlederummantelung bei, die den Pocket PC allerdings nur ohne den Standardschutz für die Ports aufnehmen kann.
Dafür können sich die Innereien sehen lassen: Angetrieben wird der Winzling von einem 206-MHz-StrongARM-Prozessor von Intel, das Betriebssystem und die Standard-Applikationen sind in einem 16-MB-ROM gespeichert. Dazu kommen 32 MB RAM für weitere Anwendungen und Daten.
Eine wichtige Neuerung im PDA-Bereich ist schliesslich der Lithium-Polymer-Akku, den Compaq erstmals in einem Handheld einbaut. Dieses Stromspeicher-Konzept bietet als grossen Vorteil die fast beliebige Formbarkeit - mit ein Grund für das abgerundete Gehäuse. (Noch) nicht zu überzeugen vermag der Akku allerdings mit seiner Laufzeit: Je nach Display-Beleuchtung schwankt die Betriebsdauer des Pocket-iPaq zwischen bloss drei und fünf Stunden.