IT-Security 2005: Weniger Verstösse - trügerische Sicherheit

Unternehmen verzeichneten im letzten Jahr weniger Sicherheitsverstösse. Viele bemängeln das schlechte Kosten/Nutzenverhältnis der Lösungen.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/15

     

Die Spitze der «IT-Unsicherheit» ist gebrochen! Schweizer und deutsche Unternehmen fühlen sich im Vergleich zum Vorjahr sicherer, so das zentrale Fazit der brandneuen Studie «IT-Security 2005», die InfoWeek in Zusammenarbeit mit der deutschen «InformationWeek» durchgeführt hat. So berichten nur noch 38,6 Prozent der Befragten von Sicherheitsverstössen im vergangenen Jahr (Vorjahr 62,6%), während fast 50 Prozent eine Stagnation auf dem Vorjahresniveau oder sogar eine Abnahme feststellen (Vorjahr 29%).





Dieses höhere Sicherheitsniveau dürfte auch damit zusammenhängen, dass knapp sechzig Prozent der an der Umfrage teilnehmenden Unternehmen in den letzten zwölf Monaten ein oder mehrere Sicherheitsprojekte durchgeführt haben – von der längst fälligen Einführung oder Erneuerung einer Firewall über die Erstellung von Security-Policies und die Optimierung von Spam- und Virenfiltern bis hin zu Awareness-Kampagnen geht hier die Bandbreite. Dem stehen allerdings nicht weniger als 30 Prozent der Befragten gegenüber, die keinerlei Sicherheitsprojekte durchgeführt haben oder darüber keine Auskunft geben wollen. Immerhin wollen deutlich über 90 Prozent im kommenden Jahr ein oder mehrere Sicherheitsmassnahmen vornehmen: die häufigsten Nennungen betreffen im strategischen Bereich die Verbesserung der Sicherheitsarchitektur (42,6%), die Entwicklung einer Backup/Restore-Strategie (35,8%) sowie die Schulung der Mitarbeiter (33,5%), während im taktischen Bereich nebst vielen anderen Massnahmen immer noch die Verbesserung der Betriebssystem- (41,8%) und Anwendungssicherheit (31,9%) sowie die Abwehr von Virusrisiken (32,5%) im Vordergrund stehen.






Als grösstes Hindernis auf dem Weg zum sichereren Unternehmen haben sich – neben fehlendem Budget und Personal – die Geschäftsführung und Budgetentscheider herauskristallisiert, deren mangelndes Risikobewusstsein von knapp 26,5 Prozent der Befragten moniert wurde. Aber auch die Hersteller müssen sich an der Nase nehmen, bemängeln doch 26,3 Prozent das schlechte Kosten/Nutzenverhältnis ihrer Lösungen, und auch die unzureichende Beratung durch Hersteller und Dienstleister wird von je über 10 Prozent beklagt.




Sicherheitsverstösse im Jahresvergleich


Studie «IT Security 2005»

Die Ergebnisse der Studie, die InfoWeek in Zusammenarbeit mit «InformationWeek» durchgeführt hat, sind ab Mitte September verfügbar. Die Kurzfassung mit 80 Grafiken und einige Seiten Kommentar kostet 350 Euro, die komplette Studie
950 Euro (ohne MwSt.). Interessenten wenden sich an: Frank Sautner,
frank.sautner@cmp-weka.de
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