Intel verbreitert Itanium-Angebot


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2003/16

     

Intels 64-Bit-Prozessor Itanium kommt aus der Testphase. Mit einem verbreiterten Angebot soll jetzt auch Umsatz generiert werden. Dies will der Chipriese zum einen mit einem abgespeckten Itanium 2 für Low-End-Server und zum anderen mit einer energiesparenden Version für dichtgepackte Cluster erreichen, die beide wesentlich billiger sind als die bisherigen 64-Bit-Prozessoren.



Der Deerfield-Kern der beiden Prozessoren beruht auf dem Kern des im Juni lancierten 1,5-GHz-Itanium-2 namens Madison. Die engergiesparende Low-Voltage-Version ist auf 1 GHz getaktet und enthält einen Level-3-Cache der mit 1,5 MB wesentlich kleiner ist, als der zwischen 3 und 6 MB grosse Cache der Madison-Varianten. Durch diese Massnahmen halbiert sich der Energieverbrauch laut Intel auf maximal 62 Watt.




Die Low-End-Ausgabe ist in erster Linie für Zwei-Prozessor-Systeme gedacht. Die CPU ist auf 1,4 GHZ getaktet und enthält wie ihr Energiesparbruder einen 1,5-MB-Cache. Gross sind vor allem aber auch die Preisunterschiede der neuen Modelle zum Madison. Während dieser derzeit als 1,4-GHz-Ausführung 2247 Dollar kostet, ist der Low-End-Itanium für 1172 Dollar zu haben. Die Energiespar-Version kostet gar nur 744 Dollar das Stück. Damit dringt Intel langsam in die Preisregion von AMDs 32/64-Bit-Hybrid Opteron vor. Offiziell will Intel allerdings nichts von der AMD-Konkurrenz wissen. Vielmehr werden Preis und Leistung mit SGIs UltraSparc und IBMs Power4 verglichen.




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