Strassenpreise - Printing & Networking: WLAN-Boom lässt Preise purzeln

Höhere Verkaufsvolumen lassen die Preise für WLAN-PC-Karten fallen. Der einsetzende Verdrängungskampf unter den Herstellern trägt das seine zum Preiszerfall bei.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2003/14

     

WLAN (Wireless Local Area Network) hat in diesem Jahr zumindest auf Geräteebene auch bei uns so richtig abgehoben. Es geht kaum ein Notebook mehr über den Ladentisch, das nicht Funknetz-fähig ist. Jetzt lassen die höheren Verkaufs- und Produktionsvolumen auch die Preise purzeln. Seit Jahresbeginn hat sich nach unseren Erhebungen der Preis für eine 820.11b-PC-Karte mit einer maximalen Datenrate von 11 Mbps fast halbiert. Ende 2002 kostete das Aufrüsten eines PC mit WLAN-Fähigkeit noch 138 Franken. Heute ist die Karte für 71 Franken zu haben. Vor allem über den Sommer sind die Preise regelrecht eingebrochen: um 20 Prozent von April bis Juni und gar um 28 Prozent von Juni bis August.




Das Ende der Spirale dürfte damit aber noch lange nicht erreicht sein. Laut Prognosen der Marktforscher von IDC wird nämlich bis 2007 - trotz einer Verfünffachung der abgesetzten Stückzahlen - der mit WLAN-Komponenten generierte Umsatz nur um rund 70 Prozent steigen. Mit dem Boom hat eben auch ein erbitterter Verdrängungskampf unter den unzähligen Herstellern eingesetzt, der die Preise kräftig drückt. Bereits geben erste Spezialisten wie der Pionier Intersil oder Radia ihr WLAN-Geschäft auf. Startups, die nicht auf grosse Volumen kommen, können jetzt, wo WLAN vom Early-Adopter- zum Commodity-Produkt mutiert, nicht mehr mithalten und werden von den asiatischen Chipschmieden ganz einfach weggespült. Zudem hat auch die Integration von WLAN in die Centrino-Notebook-Chipsätze durch Intel den Preisdruck auf die Einzelkomponenten-Hersteller erhöht.




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