cnt

Microsoft beschleunigt IE-Entwicklung

Firefox macht Druck: Eine erste Beta des um Sicherheitsfeatures erweiterten Internet Explorer 7 kommt bereits in diesem Sommer.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/04

     

Microsoft reagiert auf den zunehmenden Druck durch IE-Alternativen wie Firefox, Opera und Safari. Bereits im Sommer soll eine Beta-Version des Internet Explorer 7 veröffentlicht werden. Vor allem die nicht enden wollenden Entdeckungen neuer Sicherheitslücken im inzwischen fast vier Jahre alten IE 6 veranlassen seit ein paar Monaten immer mehr Anwender zum Umstieg. Kein Wunder steht die Sicherheit auch im Zentrum der Version 7. So sollen Massnahmen gegen Phishing, Viren und Spyware das Surfen mit dem Microsoft-Browser künftig sicherer machen. Erweiterungen durch Plug-ins sollen wie bei den Vorgängerversionen möglich sein.


Nur für XP SP2

Die erweiterte Sicherheit wird vorerst allerdings auf Systeme mit Windows XP Service Pack 2 beschränkt sein. Nutzer anderer Windows-Versionen müssen weiterhin mit dem IE 6 vorlieb nehmen. In welchem Rahmen die endgültige Fassung des IE 7 veröffentlicht wird, ist noch nicht klar. Sicher ist nur, dass diese nicht mit dem auf Ende 2006 geplanten, neuen Betriebssystem «Longhorn» gebündelt, sondern schon früher – möglicherweise zusammen mit einem Service Pack 3 – freigegeben wird. Damit wird der IE auch in seiner nächsten Version als Stand-alone-Produkt zu haben sein. Noch im letzten August hatte Microsoft angekündigt, den Browser künftig mit dem Betriebssystem zu verschmelzen. Diese Pläne haben jetzt Firefox und Konsorten in die Schublade verbannt.


Antivirus Ende Jahr

Bezüglich der Antivirus-Pläne bleibt Microsoft noch wenig bestimmt. Ende Jahr soll ein breites Angebot für Endanwender kommen, so Bill Gates während seiner Keynote an der RSA Conference 2005, die vergangene Woche in San Francisco über die Bühne ging. Ob dieses kostenpflichtig oder in andere Produkte integriert sein wird, ist noch offen. Gratis bleibt auf jeden Fall das Anti-Spyware-Tool, so Gates. Und Microsoft investiert weiter in ihr Sicherheits-Portfolio. Mit der auf Unternehmenskunden spezialisierten Sybari wurde Anfang Februar ein weiterer Antiviren-Spezialist aufgekauft.




Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Welche Farbe hatte Rotkäppchens Kappe?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER