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Sun, IBM und BEA im Streit


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2004/20

     

Die Frage, wie Java-basierte Software in eine serviceorientierte Architektur (SOA) integriert werden soll, entzweit die Java-Community. IBM und BEA Systems haben sich aus einer Arbeitsgruppe verabschiedet, die an der Spezifikation JSR-208 (Java Specification Request) arbeitet.
Die Spezifikation soll die Art und Weise, wie Java-Programme als ereignisgetriebene Services in durchgängige Geschäftsprozesse integriert werden, regeln. IBM und BEA setzen dafür auf die von Microsoft und Big Blue entwickelte Business Process Execution Language (BPEL). IBM und BEA sehen Suns JSR-208 als unnötigen Abklatsch davon.
Sun und andere Java-Vertreter wie der Integrationsspezialist Sonic Software sehen JSR-208 demgegenüber als zentralen Baustein für die Integrationsarchitektur des Enterprise Service Bus (ESB). Sie soll für den ESB die gleiche grundlegende Bedeutung erlangen, wie sie die EJB (Enterprise Java Beans) vor vier bis fünf Jahren auf die Applikationsserver-Architektur ausübten. Grundsätzlich widerspricht JSR-208 nach Ansicht von Analysten der Web-Services-Spezifikation BPEL auch nicht. Die entsprechenden SOA-Implementationen dürften allerdings miteinander in Konflikt geraten.




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