Der Roboter um mich


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2004/07

     

Supermann ist machbar, sagt sich die Forschungsabteilung des US-Verteidigungsministeriums, die Darpa (Defence Advanced Research Project Agency). Die Soldaten der Zukunft sollen nämlich dank Roboterunterstützung Bärenkräfte erlangen. Exoskeleton nennt sich das Prinzip, mit dem man versucht, die menschliche Muskelkraft zu vervielfachen. Die Universität von Berkeley in Kalifornien verfolgt diesen Ansatz mit ihrem Bleex-Projekt (Berkeley Lower Extremity Exoskeleton), das der Beinmuskulatur auf die Sprünge hilft.




Dabei wird um den Körper des Menschen ein hydraulisches Robotergerüst konstruiert; ein Aussenskelett. Gesteuert wird das Ganze durch die natürlichen Bewegungen des Menschen. Sensoren nehmen dazu die Bewegungen im Aussenskelett selber auf, und spezielle Algorithmen berechnen den weiteren kurzfristigen Verlauf. Auch hält Bleex automatisch sein Gleichgewicht. So soll möglichst wenig Reibung zwischen Maschine und Mensch auftreten. Angetrieben wird die erste Ausführung der Hilfsmaschine, mit der Lasten von 32 Kilogramm transportiert werden können, als wären sie nur 2 Kilogramm schwer, über einen Verbrennungsmotor. Kommende Ausführungen sollen 60-Kilogramm-Lasten tragen und durch einen ruhigeren und saubereren Wasserstoffperoxid-Motor angetrieben werden.
Neben Soldaten sollen dereinst auch
Feuerwehrleute und andere Rettungskräfte dank Bleex Übermenschliches leisten
können.




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