Strassenpreise - Mobile Rechner als Umsatz-Generator

Die Centrino-Technik und der starke Preiszerfall lassen Notebooks kräftig boomen. Tablet PCs dagegen können bis jetzt noch nicht vom Mobil-Trend profitieren.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2004/03

     

Die Fakten, die Robert Weiss als Zählmeister der Schweizer IT-Branche an seinem jährlichen Weissbuch-Seminar präsentierte, sprechen eine deutliche Sprache: Während der Desktop-Bereich nach wie vor schwächelt, sind die Verkäufe von mobilen Rechnern 2003 geradezu explodiert. So wurden im Business-Segment 41 Prozent mehr Notebooks abgesetzt, und auch das Home-Segment legte um satte 18,1 Prozent zu.



Als Grund führt Marktbeobachter Weiss zum einen technische Faktoren wie die Lancierung von Intels Centrino-Plattform und die steigende Verbreitung von WLAN an. Zum andern dürften aber auch die innerhalb von Jahresfrist stark gefallenen Preise die Verkäufe angeheizt haben. Laut Weiss sind die durchschnittlichen Preise für Business-Notebooks 2003 um 16,6 Prozent gefallen. Die Privatanwender konnten gar von 26,5 Prozent billigeren mobilen Rechnern profitieren. Unsere Markterhebung bestätigt diesen Preiszerfall. Alleine in den letzten vier Monaten hat sich demnach der Preis für ein Pentium-4-Notebook um 22 Prozent verringert. Die technisch verlockenden Centrino-Rechner sind demgegenüber nur wenig billiger geworden.




Zwei Segmente konnten vom Mobil-Boom allerdings nicht profitieren. PDAs wurden um 10,3 Prozent weniger gekauft, und die durch die Hersteller gehypten Tablet PCs entpuppten sich als eigentliche Ladenhüter. Ganze 3000 der elektronischen Schiefertafeln fanden einen Abnehmer. Ob in dieser Zahl auch die zahlreichen aus Promotionsgründen mit einem Tablet PC ausgestatteten Mitarbeiter von HP, Fujitsu-Siemens und Microsoft enthalten sind, ist nicht
bekannt.




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