Das Beste beider Welten
Apples unixoides Betriebssystem MacOS X ist vor allem in Programmiererkreisen ausgesprochen beliebt. Dies, da MacOS X die Vorzüge eines unixoiden Betriebssystems mit seinen unzähligen freien Programmierwerkzeugen mit einem eleganten GUI vereint. Doch MacOS X bringt von Haus aus nur eine Handvoll dieser Werkzeuge mit. Wer zwecks Nachrüstung nicht selber zum Compiler greifen will, kann auf etliche von Linux oder BSD auf MacOS X portierte Paket-Management-Systeme zurückgreifen, die nicht nur eine komfortable Möglichkeit zum Installieren und Deinstallieren von Paketen darstellen, sondern auch sämtliche benötigte Software herunterladen, kompilieren und betriebsbereit einrichten.
Nichts ohne Xcode
Für MacOS X existieren einige Paket-Management-Systeme (siehe Tabelle), die Portierungen der von Linux- und BSD-Distributionen bekannten Systeme darstellen. So setzt Fink beispielsweise auf das Duo dpkg/apt von Debian, während sich die DarwinPorts auf das Ports-System von FreeBSD verlassen. Die Lösungen unterscheiden sich untereinander vor allem in der Auswahl und Menge der Pakete und deren Installation. So stellen einige Projekte nur die Informationen und Patches bereit, die zum Übersetzen des jeweiligen Quellcodes notwendig sind, während andere gleich vorkompilierte Binaries ausliefern. Allen ist allerdings gemein, dass sie nicht self-contained sind, das heisst, etliche Tools wie Compiler, Synchronisations- oder Download-Werkzeuge voraussetzen, um sich selber installieren zu können. Diese bringt Apples Entwicklungsumgebung Xcode mit, deren Werkzeugsammlung Xcode-Tools auf der ersten Installations-CD von MacOS X und auf den Webseiten von Apples Developer Connection (developer.apple.com/tools/xcode/) zu finden sind.